Stillstand am Ententeich: Schandelah wartet vergeblich auf Renaturierung

Stillstand am Ententeich: Schandelah wartet vergeblich auf Renaturierung

Ein kritischer Blick auf ein Versprechen, das bislang nicht eingelöst wurde

Der Ententeich in Schandelah ist seit Jahren ein beliebter Ort für Spaziergänger, Familien und Naturfreunde. Doch statt idyllischer Ruhe und ökologischer Vielfalt bietet sich heute ein Bild des Verfalls: Verkrautung, schlechte Wasserqualität und ein dichter Weidenbewuchs prägen das einstige Naherholungsgebiet.

Dabei wurde die Renaturierung des Teiches nicht nur einmal, sondern bereits zweimal von Bürgermeister Detlef Kaatz vor Kommunalwahlen öffentlich versprochen. Es hieß, die Bäume müssten zurückgeschnitten, die Wasserqualität durch geeignete Maßnahmen verbessert und der Teich insgesamt gepflegt werden. Doch während andere Gewässer in der Gemeinde Cremlingen – ebenfalls unter kommunaler Verantwortung – längst aufgewertet wurden, herrscht in Schandelah Stillstand.

Frust im Ortsrat

Die Mitglieder des Ortsrates sind zunehmend verärgert. „Es kann nicht sein, dass Schandelah immer hinten runterfällt“, heißt es aus dem Gremium. Die Gemeinde Cremlingen wird nun eindringlich aufgefordert, endlich zu handeln und die versprochenen Maßnahmen umzusetzen. Die Geduld der Bürgerinnen und Bürger ist erschöpft – und das Vertrauen in die kommunale Politik beginnt zu bröckeln.

Ein Teich mit Potenzial

Dabei ist der Ententeich mehr als nur ein Gewässer. Er könnte ein ökologisches Kleinod sein, ein Biotop für Flora und Fauna, ein Lernort für Umweltbildung und ein Ruhepol für die Dorfgemeinschaft. Die SPD Schandelah brachte bereits Ideen zur Vernetzung mit Ausgleichsflächen im Neubaugebiet Hasselrode ins Spiel – doch ohne konkrete Umsetzung bleiben auch diese Visionen bloße Worte.

Fazit

Die Gemeinde Cremlingen steht in der Pflicht. Wer vor Wahlen Versprechen macht, muss sich auch nach der Wahl daran messen lassen. Der Ententeich in Schandelah verdient endlich die Aufmerksamkeit und Pflege, die ihm zusteht – nicht nur als Naturraum, sondern als Symbol für politische Verlässlichkeit.

Petition folgt!